Martinstor

Freiburg – Tor zur Welt.

Saramago im Di Vina’s Art Cafe, Günterstalstr. 31

by MKB


Geschäftsführerin Ludevina Milhanas

Ich traf meinen Doppelgänger in Ludevinas Di Vina’s Art Cafe und wir tranken einen portugiesischen Galão, der, um ehrlich zu sein etwas schwach war, was nicht unbedingt an Ludevina oder ihrem Delta-Kaffee lag, sondern vielleicht am Grad meiner Müdigkeit. Den Rest des Beitrags lesen »

Marches aux puces – Wiehropoli

by MKB

Die Standvergabe für den alljährlichen Wiehremer Herbstflohmarkt verläuft nach internationalen Kriterien des Maklerwesens. Somit ist die Lage der Schlossallee rund um den Alten Wiehrebahnhof. Die Hauptstrasse befindet sich unter der Pergola Richtung Urach-Spielplatz.
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Café in Urlaub

by Martin Jost

Im Sommer an den See knallen ist nicht nur schlecht für die Haut, sondern auch schlecht für die lokale Wirtschaft: Ein Café in der Wiehre hatte letzten Sommer gezwungenermaßen nur eingeschränkt geöffnet, weil die Kundschaft ausblieb. Und diesjahr?

Sommer Cafe

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Urlaub im Café

by MKB

Die Coffeeshop-Ketten haben Freiburgs Innenstadt längst fest im Griff. Ist ja auch praktisch, wenn man den schnellen Koffein-Schuß braucht, reingerannt, bestellt, to go – the americain way of life. Es gibt davon abgesehen natürlich viele andere Cafés, gerade im Bermuda-Dreieck. Doch wer wie ich eher mediterran gemütlich unterwegs ist, dem kann ich die Wiehre empfehlen. Sozusagen der Café-Urlaub vom Alltagsstress, den ich gerne mit Weltliteratur verbringe.

Saramago

Freiburg endgültig erklärt. Anhand fehlender Mülltonnen

by Martin Jost

Fleck wo Mülltonne war

An einem Tag im Spätsommer 2011 verschwanden klammheimlich und plötzlich alle Mülltonnen aus der Freiburger Innenstadt. Und dabei sollte doch am nächsten Tag der Papst kommen! Wo würde er seine Coladosen hineinwerfen? Was für einen falschen Eindruck von Freiburgs Innenstadt würde er erhalten? Und vor allem: Wo waren die Tonnen hin?

Einige Erklärungsmodelle. Den Rest des Beitrags lesen »

Die sonnigste Stadt Deutschlands

by MKB

Jetzt hatte ich mich nach der gestabendlichen Wetterschau auf einen gemütlichen Sonntag bloggend mit Tee und Keksen gefreut und dann schiesst die Sonne Strahlen aus allen Löchern! In Freiburg kann man sich auf das schlechte Wetter einfach nicht verlassen. Den Rest des Beitrags lesen »

Zu viel Auswahl

by Martin Jost

Apfelshorle naturtrueb

Nachdenken über naturtrübe Apfelschorle

Früher habe ich Menschen verachtet, die ihren Saft mit Wasser verdünnten. Aber wenn man älter wird, wird man überempfindlich für alles Dickflüssige und Süße. Heute weiß ich selbst nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal Apfelsaft pur gegeben habe Den Rest des Beitrags lesen »

Keine Auswahl – kein Problem

by MKB

Die moderne, pluralistisch – demokratische Nutzergesellschaft überfordert. Mich jedenfalls täglich. Ständig werden Entscheidungen gefordert. Gefordert, nicht angeboten. Es beginnt mit der Nahrungssuche, mit dem Warenangebot in Supermärkten. Da hat man aber zum Glück die Wahl, sich dem Diktat des eingeschränkten Warensortiments von Aldi unterzuordnen. Dort herrscht eine Nudelfirma und man sucht nach rein ästhetischen Gesichtspunkten heute mal die Spirellis aus. Statt im Vollsortimenter minutenlang einzelne Firmen, Preise, Verpackungsvarianten und Kochkonzepte zu vergleichen. Ich mag das Konzept: Keine Auswahl – kein Problem. Den Rest des Beitrags lesen »

Sätze, die ich nur in Freiburg höre

by Martin Jost

  1. „Was kostet eine Seele?“
    „80 Cent.“

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Generation Generation

by MKB

Blogmässig angefangen zu schreiben habe ich, als ich Vater wurde. Meine Tochter ist jetzt zwei. Vielleicht kam es aus dem Drang, etwas der nächsten Generation zu hinterlassen. Vielleicht aber auch nur, weil ich auf den Spielplätzen und bei den Spaziergängen, die ich nun sogar ohne Familienbesuch absolviere, viel Zeit habe, um über mich und die Welt um mich herum nachzudenken. Als Vater auf dem Erwin-Spielplatz am Sonntagmorgen um halb neun – dann kann die Mama sich mal ausschlafen – wird einem bewusst, wie ein Kind die eigene Sichtweise verändert. Den Rest des Beitrags lesen »

Generation Stövchen

by Martin Jost

Letztens war ich bei einer Freundin zum Videoabend. Es gab Tee. Aus dem Alter für unter der Woche Rotwein trinken ist man ja im 10. Semester langsam raus. Den Rest des Beitrags lesen »

Borges im Delicatessa, Erwinstr. 3

by MKB

Manche sagen, das Delicatessa sei schon immer da gewesen. Ich weiß nicht, ob ich das bezweifeln kann. Ich weiß nur, als ich dort letztes Mal einen Cafe lungo trank, kam es mir vor, als sei ich schon immer da gewesen. Hätte da gesessen, mit Blick auf Abachini, Spaghetti, Papadelle, Tortellini, Tortelloni, Cannelloni, Campanelle, Fetuccini, Fusilli, Gobetti, Linguine, Maccheroni, Penne Rigate, Mezzelune, Orecchiete oder Ziti.
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Schwarzwälder Raumfahrtprogramm

by Martin Jost

Seit einem halben Jahr kursiert sie im Internet: die in Freiburg produzierte Space Opera „Found*“. Höchste Zeit, sich mit ihren Machern in Verbindung zu setzen. Und da die drei partout nicht aus ihren Rollen schlüpfen wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als sie zu ihrer bescheidenen Mission zu befragen: der Rettung der gesamten Menschheit.

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Corsica ferries

by MKB

Es regnet. In Freiburg! Na gut, es ist Februar, noch kalendarischer Winter. Was mich dazu bringt, für den Sommerurlaub zu recherchieren und zwar auf der Straße. An jedem zweiten Auto sind Aufkleber aus diversen Sommerurlauben: der Sylt-Umriß, der Spanische Stier, der Katalanische Esel, die Fuerte-Ziege, diverse Flaggen und die größte Schnittmenge in der Wiehre: Corsica-Ferries. Den Rest des Beitrags lesen »

Aller Abschied ist knabber

by Martin Jost

Martin2 studiert schon so lange, dass er noch die alte Universitätsbibliothek benutzt hat, jetzt ihr Provisorium aussitzt und vielleicht noch zur Neueröffnung der neu Renovierten an der Uni sein wird. An die alte UB denkt er mit gemischten Gefühlen zurück, einer Art Hassliebe. – Nein, eigentlich ist es nur Hass. Ein Abschiedsbrief.

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Liebe UB,

wenn eine Dame von uns geht, pflegt man in ihrem Nachruf zu sagen, wie elegant sie war. Aber du warst hässlich wie die Nacht. Und ich glaube, damit tu ich der Nacht schwer Unrecht. Den Rest des Beitrags lesen »

Herbei, oh ihr Wiehremer

by MKB

Ein Abend im Advent. Draußen usselig naß-kalt, drinnen mollig-warm, die Tagesschau läuft. Plötzlich mischen sich harmonische Bläsertöne in die Nachrichten von Kriegsschauplätzen und Eurokrise. Ich stelle den Ton aus. Trete ans Fenster. Ja, es kommt von draußen! „Ist denn schu Weihnachten!“ entfährt es der besten Frau von allen, während ich das Fenster öffne: „Ich dachte, erst nächste Woche.“ Den Rest des Beitrags lesen »

Gotteslästerlich

by Martin Jost

Ein Konzert in einer Kirche ist eine Prüfung. Es ist gotteslästerlich kalt. Es gibt keine Toiletten. Es gibt keine Concessions-Theke. Der Sitzkomfort grenzt an Kasteiung. Und die Musik geht drei Stunden. Letztere ist es wert, deswegen ist es trotz allem knallevoll. Manchen Zuhörern scheinen die gottgegebenen Strapazen noch nicht genug zu sein – sie haben sich was zu tun mitgebracht. Den Rest des Beitrags lesen »

„Es herbschtet.“

by MKB

Ein im Badischen fast zweideutig anmutender Satz, beginnt doch bei uns jedes Jahr im September die Weinlese und die dritte Jahreszeit gleichzeitig und neuerdings immer früher. Dieses Jahr ist schon der August in den Herbst gerutscht. Die Blätter färben sich, ab und an regnet’s. Zum Glück habe ich den Sommer nicht mit Urlaub verplempert. Ich bin umgezogen.
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